Datum |
Lauf |
Strecke |
Zeit |
---|---|---|---|
Spreewald Marathon im Enztal |
42,2km |
03:50:06 |
|
Halbmarathon Unterriexingen |
21,1km |
01:38:09 |
|
Mahle Halbmarathon Mühlacker |
22km |
01:42:04 |
|
Spreewald Marathon Burg |
42,2km |
03:30:52 |
|
Trollinger Halbmarathon Heilbronn |
21,1km |
01:41:20 |
|
Bienwald Halbmarathon Kandel |
21,1km |
01:33:41 |
|
ebm-papst Marathon |
42,2km |
dnf |
|
Stuttgarter Halbmarathon |
21,1km |
01:34:57 |
|
Bottwartalmarathon |
42,2km |
03:51:14 |
|
ebm-papst Halbmarathon |
21,1km |
01:35:25 |
|
Bottwartal Halbmarathon Süd |
21,1km |
01:30:24 |
|
ebm-papst Marathon |
42,2km |
03:24:29 |
|
Ettlinger Halbmarathon |
21,1km |
01:42:09 |
|
Bottwartal Halbmarathon Nord |
21,1km |
01:30:43 |
|
ebm-papst Marathon |
42,2km |
03:28:29 |
|
Stuttgarter-Zeitung-Lauf |
21,1km |
01:31:30 |
|
19.10.08 |
Bottwartal Halbmarathon |
21,1km |
01:40:08 |
24.05.98 |
Elsterlauf |
20km |
01:24:16 |
28.09.97 |
Berlin-Marathon |
42,2km |
03:11:58 |
29.09.96 |
Berlin-Marathon |
42,2km |
03:22:46 |
10.April 2021:
Spreewald Marathon im Enztal
Wegen des extremen Muskelkaters nach
meinem Marathon in 2019 hatte ich kurz versprochen: „Das war
mein letzter Marathon“. Ein paar Tage später konnte ich
mich daran nicht mehr erinnern :-). So war der Plan geboren, in 2020
meinen allerletzten Marathon zu laufen. Das hat aus verschiedenen
Gründen nicht geklappt, also sollte es 2021 soweit sein.Wie bei
jedem Läufer, der nicht regelmäßig so lange Distanzen
absolviert, stellt sich die Frage, welches Tempo man durchhalten
kann. Gibt man meine Halbmarathonzeit vom 28. März in
verschiedene Prognoserechner ein kommt eine Zeit um die 3:30:00
heraus. Die Erfahrung hat mich allerdings gelehrt, dass ich das eher
etwas langsamer angehen muss. Im Vergleich zu 2019 hatte ich etwas
weniger Laufkilometer und quasi keine Radkilometer in den Beinen. So
entstand der Plan, ganz nach Puls zu laufen: Mit 135 beginnen und
dann alle 10km um 5 Schläge zu steigern. Wenn dabei dann noch
eine Zeit von 3:45:00 realisierbar ist wäre ich mehr als
zufrieden. Allerdings hatte mein Pulsmesser mich bei meinen letzten
Trainingsläufen regelmäßig im Stich gelassen und über
weite Strecken signifikant zu hohe Werte angezeigt. Der Vorteil der
virtuellen Läufe ist, dass man nicht bei ungünstigen
Bedingungen laufen braucht. So habe ich die kalten Vormittage am
Donnerstag und Freitag ausfallen lassen und bin am Samstag auf die
Strecke gegangen. Nach dem ersten Kilometer hatte ich meine
Zielherzfrequenz erreicht und 5:25 auf der Uhr. Also alles bestens.
Dann allerdings begannen die unzuverlässigen Passagen meines
Pulsmessers und ich musste mich auf mein Gefühl und die
Kilometerzeiten verlassen. Mit meiner Familie hatte ich vereinbart,
die kurzen Runden nach Westen alleine zu laufen. Auf den längeren
Abschnitten nach Osten hatte ich in einer Runde Fahrradbegleitung
durch meinen Sohn, in der zweiten Runde durch meine Frau. Es war sehr
hilfreich, jederzeit Getränke und Riegel erhalten zu können.So
lief es bestens auf den ersten 30 Kilometern. Ab da wurden die Beine
langsam schwerer. Aber jetzt waren es ja nur noch 12 Kilometer. Die
hatten es aber in sich und auf den letzten 5 Kilometern waren
Durchhalteparolen erforderlich. Am Ende konnte ich die Uhr nach
3:50:06 stoppen und weiß jetzt, dass auch ein relativ langsam
angegangener Marathon gegen Ende ganz schön schwer wird.
Mein
GPS und Fake-Puls-Log
28.März 2021:
Halbmarathon Unterriexingen
Lange habe ich die virtuellen Läufe
in der Coronazeit ignoriert. Aber nach mehr als einem Jahr ohne
Wettkampf habe ich es nicht mehr ausgehalten und somit war es soweit:
Die Meisterschaften des Betriebssports in BW passen gut in meine
Vorbereitung meines virtuellen Ostermarathons. Einen Halbmarathon
sollte ich gut durchhalten können. Fragt sich nur, in welcher
Zeit. 5min/km wären eher ein Trainingstempo, 4:30min/km wären
definitiv zu schnell. Also sind 4:45min/km ein guter Kompromiss,
falls der Puls dabei im Rahmen bleibt. Nach dem Start erst mal nicht
übertreiben und unter 150 Schlägen bleiben. Interessant war
es schon vor dem Start: Auch bei einem virtuellen Lauf war eine
leichte Anspannung zu verspüren. So soll es sein. Die nächste
Überraschung: Es liegt nicht an anderen Läufern, wenn man
am Anfang zu schnell losläuft. Auch beim virtuellen Lauf sollte
man Geschwindigkeit und Puls im Auge haben: Der erste km war mit
4:37min etwas zu schnell, der Puls aber voll in Ordnung. Ab dem
zweiten km war ich dann voll im Zieltempo. Bei besten Bedingungen
waren viele Läufer im Enztal unterwegs, allerdings nicht in
meinem virtuellen Wettkampf. Ab dem ersten Wendepunkt nach 1/3 der
Strecke durfte der Puls dann auch ein wenig ansteigen, um das Tempo
zu halten. Bei km 14 kam ich dann wieder an Start/Ziel vorbei und
fühlte mich echt gut. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache,
dass das Tempo leicht schneller wurde, ohne dass der Puls durch die
Decke ging. Für die letzten 4 km dann den Puls freigeben, so
dass in der Statistik noch ein paar km mit Geschwindigkeiten um die
4:30min/km dabei sind. So standen am Ende 1:38:09 auf der Uhr und ich
konnte mich auf einen sonnigen Nachmittag auf der Terrasse freuen.
Mein
GPS und Puls-Log
18.Mai 2019:
Mahle-Lauf Halbmarathon
Die Straßenlauf-Meisterschaften
des BW Betriebssportverbands stehen 3 Wochen nach dem Marathon an und
sehen auch einen Halbmarathon vor. Das hat den Vorteil, dass dafür
eigentlich gar keine Extra-Trainings anfallen. So ließ ich mich
schnell zur Teilnahme überreden. Aus unserer Trainingsgruppe
waren wir zu zweit. Die Anreise nach Mühlacker erledigten wir
mit einer gemütlichen Fahrradfahrt. Die Laufstrecke ist relativ
hügelig, so dass ich als Zielzeit zwischen 1:35 und 1:40
anvisierte. Die Anzahl der Läufer auf der langen Distanz war
recht übersichtlich und so gab es wirklich gar kein Gedränge
am Start. Auf der ersten Runde des Rundkurses, der 4x zu Laufen war,
wollte ich erst mal die Strecke kennenlernen. Auf den Steigungen in
der zweiten Hälfte musste ich einige Konkurrenten ziehen lassen,
obwohl mein Puls höher stieg als ich eigentlich beabsichtigt
hatte. Nach der zweiten Runde ein Blick auf die Uhr: Da waren schon
51min vergangen, es sah also schlecht aus mit meinen Zielen.
Allerdings stand neben der Uhrzeit auch die Distanz, und die war mit
11km auch etwas höher als erwartet. In der dritten Runde konnte
ich dann ein paar Läufer überholen und in der letzten dann
den Puls freigeben. Im Ziel bei etwa 22km stand dann eine 1:42:04, d.
h. für die richtige Halbmarathondistanz habe ich mein Ziel voll
erreicht. Die Tatsache, dass Runde 1+2 ziemlich genau so lange
gedauert haben wie Runde 3+4 deutet auf eine optimale Renneinteilung
hin. Das läuft
… und so konnte ich auch meinen
Beitrag dazu leisten, dass Bosch den ersten Platz der
Mannschaftswertung erreicht
(http://my6.raceresult.com/103858/results?lang=de).
Mein
GPS und Puls-Log
28.April 2019:
Spreewald Marathon
in Burg
Vom Marathon-Waterloo
in 2015 habe ich genug Abstand gewonnen, um mal wieder diese lange
Distanz in Angriff zu nehmen. Nach vielen Analysen und Gesprächen
will ich diesmal einige Dinge anders machen:
Während die Natur nach recht
warmen und trockenen Tagen dringend auf Regen wartet hat man als
Läufer trockene Strecken lieber. Mit entsprechend gemischten
Gefühlen hatte ich in den Tagen vor dem Lauf den unstetigen
Wetterbericht verfolgt. Letztendlich kam es ziemlich optimal: Ein
kräftiger Regenschauer 2 Nächte vor dem Lauf für die
Natur, am Wettkampftag aber trocken und mit etwa 10° optimal warm
für die Läufer. Bei einem „familiären“
Lauf mit wenigen hundert Startern geht die Laufvorbereitung entspannt
zu: Keine Schlangen bei der Startnummernausgabe, problemlose
Gepäckabgabe. Da hat man dann tatsächlich noch Zeit und
Ruhe für einen lockeren Kilometer zum Einlaufen. Als ich davon
zurückkam war es mit der Ruhe im Startbereich aber vorbei und
ich musste mich weit hinten im Starterfeld einreihen, in dem
zusätzlich zu der überschaubaren Anzahl der Marathonläufer
auch die 10km und Halbmarathonläufer zu finden waren – das
hatte ich etwas falsch eingeschätzt. So waren auf den ersten
Kilometern viele Läufer zu überholen, ohne dabei zu
übertreiben und in Sprints zu verfallen. Mit einer Zeit von 5:03
auf dem ersten Kilometer hatte ich mein Zieltempo ziemlich genau
getroffen. Bis zum dritten Kilometer hat es allerdings gedauert, bis
man nicht mehr laufend überholen musste, sondern genug Platz auf
der Strecke hatte und langsam auch einen Blick auf die wunderschöne
Landschaft des Spreewalds werfen konnte. Auf den ersten Kilometern
war das Tempo minimal schneller als geplant und der Puls mit 140
Schlägen voll auf Kurs. Nach 10 Kilometern musste der Puls
minimal ansteigen um das Tempo zu halten, aber alles im grünen
Bereich. Bei den Verpflegungsstellen habe ich regelmäßig
getrunken, was gut funktioniert hat. Beim Essen hätte ich mich
aber auf Früchte beschränken sollen: Kekse und Kuchen sind
so trocken im Mund, dass das Schlucken schwerfällt und man mit
vollem Mund mit der Atmung etwas eingeschränkt ist. Bei
Kilometer 21 hatte ich mit 1:42:46 gut 2 Minuten Puffer auf meine
Zielzeit reingelaufen, aber jetzt wurden meine Schritte langsam
kürzer. Mit der Hälfte der Strecke im Rücken durfte
aber auch der Puls noch etwas ansteigen und die 150 Schläge
überschreiten. Ab Kilometer 30 muss man sich dann selbst
motivieren: Bei Kilometer 31 hatte ich ja die Stelle erreicht, an der
ich 2015 abgebrochen habe. Bei Kilometer 35 meinen längsten Lauf
in 2019 eingestellt. Ab Kilometer 39 brauchte man nicht mehr auf den
Puls schauen. Psychologisch schwierig war noch ein Wendepunkt etwa 1
Kilometer vor dem Ziel, der nicht mal besetzt war: Es kostet schon
Überwindung, hier nicht ein paar Meter der Strecke abzukürzen.
Am Ende konnte ich meine Schrittfrequenz noch steigern, aber die
Muskulatur ließ keine großen Schritte mehr zu. Auf den
letzten Metern wurde ich dann noch von meinem Sohn begleitet und
angefeuert und überquerte die Ziellinie nach 3:30:52. Ganz kurz
kam da der Gedanke hoch, dass ich damit die anvisierten 3:30:00 knapp
verpasst habe – alles in allem bin ich aber sehr zufrieden.
Stolz bin ich auf die recht konstante Renneinteilung und die
Tatsache, bei diesem Marathon keine einzige Gehpause eingelegt zu
haben.
Mein
GPS und Puls-Log
6.Mai 2018:
Trollinger-Halbmarathon
in Heilbronn
Trainings-Wetter schlecht, Alterssymptome
schlagen zu, drei Wochen vor dem Wettkampf eine Erkältung eingefangen:
nicht gerade die besten Argumente für eine gut
motivierte Laufvorbereitung. Zum Glück habe ich nette Kollegen,
die mich regelmäßig motivieren. So stand ich dann an einem
wunderschönen Frühsommersonntag leicht aufgeregt im zweiten
Startblock und fieberte dem Startschuss entgegen. Als Zielzeit
angegeben hatte ich eine 1:39:59, starten wollte ich mit einem Puls
unter 150. Da die einzelnen Startblöcke zeitlich verzögert
auf die Strecke geschickt werden gab es so gut wie keine Probleme,
jeder konnte auf der Strecke seinen Rhythmus finden. So konnte ich
auf den ersten Kilometern ein paar Sekunden auf meine Zielzeit
rauslaufen. Dabei muss man im Hinterkopf haben, dass es von Kilometer
8 bis 10 einen ordentlichen Anstieg gibt, wobei die Summe aller
Höhenmeter der Strecke nicht außergewöhnlich hoch
ist. Beim Anstieg stieg mein Puls in den oberen 150er Bereich, das
fand ich aber voll in Ordnung. Schließlich wartete dann der
Abstieg, auf dem sich der Puls wieder erholen konnte. Dann noch ein
paar flache Kilometer und schon kann man im Endspurt alles geben. Am
Ende stand eine 1:41:20 auf der Uhr, mit der ich gut leben kann (auch
wenn eine solche Strecke in früheren Jahren etwas schneller
beendet wäre - allerdings auch mit anderen Pulswerten).
Mein
GPS und Puls-Log
12.März 2017:
Bienwald-Halbmarathon
in Kandel
Nach einem Jahr Abstinenz von der
Langstrecke, in dem der Fokus auf dem
Radfahren lag,
stand endlich mal wieder eine lange Laufstrecke auf dem Programm. Für
den ersten Test nach dem Winter entscheiden sich viele Läufer
für den Bienwaldmarathon in Kandel, der auf Grund seiner flachen
Strecke für schnelle Zeiten bekannt ist. Auf Basis meiner
letzten kürzeren Läufe wollte ich auf dieser schnellen
Strecke eine 1:32:00 anpeilen. Den ersten Kilometer wollte ich
bewusst langsam angehen, um dann mein Tempo zu finden. Dass sich in
Kandel aber einige Läufer richtig falsch in der Startaufstellung
verirrt hatten, sorgte für beinahe Stürze und unnötig
viel Unruhe auf dem ersten Streckenabschnitt. Leider habe ich den
Eindruck, dass diesen Läuferinnen und Läufern gar nicht
bewusst ist, dass sie sich und andere damit gefährden. Für
mich war es ein wenig ärgerlich, für die Endzeit
entscheidend ist in meiner Leistungsklasse aber ein leicht zu
langsames Tempo auf dem ersten Kilometer mit Sicherheit nicht. Dann
steigerte ich langsam Puls und Tempo und kam gut ins „Rollen“.
Bei herrlichem Sonnenschein, leichtem Wind und Temperaturen um die
10°C herrschte optimales Laufwetter. Kilometer um Kilometer
musste ich den Puls langsam erhöhen um mein Tempo halten zu
können. Das Gefühl war gut und somit alles in Ordnung. Ab
Kilometer 15 machte ich mir um den Puls auch keine Sorgen mehr, die
restlichen km schafft man dann schon noch. Leider waren für eine
abschließende Tempoverschärfung nicht mehr genug Körner
vorhanden, die Beine wehrten sich vehement gegen einen Endspurt. So
standen am Ende 1:33:41 auf der Uhr.
Mein
GPS und Puls-Log
13.September 2015:
ebm-Papst-Marathon
im Kochertal
Eine gute Vorbereitung
hatte ich hinter mir: Grundlagenausdauer auf dem Fahrrad, 2 richtig
lange Laufeinheiten mit mehr als 30km und einigen Höhenmetern
und in der Regel 3 Laufeinheiten je Woche. Auf dieser Basis und den
Wettkampfzeiten über kürzere Strecken sollte eine
Marathonzeit von 3:20 möglich sein. Während des Laufens
schaute ich allerdings weniger auf die Zeiten als mehr auf den Puls.
Gestartet wurde mit 155. Das ging die ersten 15km auch recht gut.
Dann machten aber die Beine zu. Das wollte ich nicht richtig wahr
haben und habe versucht, das Tempo trotzdem zu halten. Nach etwa der
Hälfte des Marathons waren dann 1:40 vergangen. Also im Prinzip
im Plan, aber um das Tempo zu halten lies ich dann auch einen höheren
Puls zu. Allerdings wollten die Beine wirklich nicht mehr und das
Tempo wurde immer langsamer und ich konnte den Puls nicht mehr oben
halten. Bei km 27 an Start/Ziel-Durchgang war dann die erste
Laufpause notwendig. Strategie war dann durchzulaufen und nur an den
Verpflegungsstellen Laufpausen zu machen. Allerdings war bei km 31
nach 2:41 mein Tempo so langsam, dass ich den Lauf abgebrochen habe
und die 4 km zurück ins Ziel einen gemütlichen Spaziergang
gemacht habe.
28.Juni 2015:
Stuttgarter Halbmarathon
Hatte sich der Samstag Vormittag bei
uns noch von seiner nassen Seite gezeigt war der Wetterbericht für
den Sonntag bestens: Kein Niederschlag in Sicht, warm, aber nicht zu
heiß. Das sind gute Randbedingungen für schnelle Zeiten
auf dem relativ flachen Stuttgarter Rundkurs. Vor einigen Jahren
führte die Strecke noch Richtung Stuttgarter Innenstadt.
Inzwischen geht es am Neckar entlang einmal um den Max-Eyth-See. Wir
waren sehr zeitig am Start und konnten die Technik der Hand-Bikes und
die Ausrüstung der Skater begutachten, die mit sehr flachen
Schuhen ohne Knöchelstützung und ohne Bremse antreten.
Gewohnt motivierend anmoderiert wurde dieser Lauf von Achim Seiter,
den wir eigentlich aus dem Bottwartal kennen, in diesem Jahr aber
schon in Murr und im Kraigau gesehen und gehört hatten. Um 9:00
ging es dann für die erste Startgruppe der Läufer los, mein
Start war 3 Minuten später. Ich ordnete mich zwischen den
Zugläufern für die Zielzeiten 1:30 und 1:35 ein. Die
meisten anderen Läufer hatten sich auch entsprechend ihrer
Zielzeit einsortiert und so gab es nach dem Startschuss nicht zu
viele Überholvorgänge. Ich hatte vor, mich eher am Puls als
an der Zeit zu orientieren, die nach Möglichkeit aber schneller
als 1:35 sein sollte. Der Puls darf am Anfang nur knapp über 160
liegen und im Durchschnitt etwa 165 Schläge aufweisen. Das hat
auf den ersten Kilometern sehr gut geklappt und auch zu einer
Zielzeit von 1:35 gepasst. Bei km 6 wurde es dann etwas lauter hinter
mir: das waren die Schritte einer ganzen Traube von Läufern, die
der 1:35 Zielläufer mit sich zog. Seinem Tempo konnte ich nicht
folgen, aber das lag nach meiner Schätzung auch etwas schneller
als erforderlich. Rund um den Max-Eyth-See wurden meine Zeiten etwas
langsamer und fraßen meinen Zeitpuffer auf. Ab km 15 steigerte
ich das Tempo wieder ein wenig und kam dann mit 1:34:57 punktgenau
ins Ziel. Besser hätte es von der Renneinteilung her wohl nicht
laufen können.
Mein
GPS und Puls-Log
19.Oktober 2014:
Bottwartal-Marathon
Als
Hobbysportler rechnet man ja gerne mögliche Zeiten von 10km auf
Halbmarathon und Marathon hoch. Mit meinem Ergebnis vom Halb-Marathon
im September sollte beim Marathon eine Zeit von etwas über 3:20
möglich sein. Das wäre die zweitbeste Zeit, in der ich je
einen Marathon bestritten habe. Allerdings ist mir ein Marathon mit
idealer Renneinteilung, bei dem ich die zweite Hälfte schneller
als die erste zurücklege, noch nicht gelungen. Deshalb plante
ich mir für den Start eine defensive km-Zeit von etwa 4:50min/km
bei einem Puls zwischen 150 und 155 Schlägen ein.
Bei bestem
Wetter ging es an den Start. Schnell war der Puls im anvisierten
Bereich und das Tempo passte auch. Kurz vor dem Hälfte der
Strecke wurden die Zeiten dann etwas langsamer, was ich auf die
leicht ansteigende Strecke zurückführte. Mit dem Passieren
der Halbmarathonmarke wollte ich dann das Tempo und den Puls etwas
steigern. Dies gelang jedoch nur teilweise: der Puls ging hoch, das
Tempo leider nicht. Bei km 23 wurde ich von Kollegen an der Strecke
noch kräftig angefeuert, was richtig gut motiviert hat.
Allerdings gab es dann einen kurzen Anstieg, der mir mächtig in
die Beine fuhr. Die vielen kleinen Anstiege ab dem Beilsteiner
Freibad bei km 26 gaben mir dann den Rest. Berghoch ging so gut wie
nichts mehr, bergab konnte ich das Tempo immer wieder ein wenig
erhöhen. Kurz hinter Großbottwar wurde ich von bekannten
Läufern noch aufgemuntert, was aber nach wenigen Metern wieder
verpuffte. Ich wurde sogar so langsam, dass mein Puls wieder sank!
Also schleppte ich mich Richtung Ziel, wobei ich viele Läufer
vorbeiziehen lassen musste. Am Ende standen 3:51:14 auf der Uhr.
Darüber war ich nicht gerade froh, aber nach einem Bierchen auf
der sonnigen Terrasse sah die Welt schon wieder besser aus.
Mein
GPS und Puls-Log
14.September 2014:
ebm-Papst-Halb-Marathon
im Kochertal
Nach 3 Jahren ohne Langstrecke habe ich mich
heute wieder zurückgemeldet. Mit fortgeschrittenem Alter und der
langen Wettkampfpause waren die Ansprüche nicht extrem hoch:
Einen Schnitt von 4:30 min/km wollte ich aber schon erreichen, da die
Bedingungen mit 15° und trockener Witterung (nicht gerade
selbstverständlich für die letzten Wochen) ideal waren.
Gleich nach dem Start ging es recht zügig los. Der große
Vorteil im Kochertal ist, dass es auf Grund der Teilnehmerzahlen kein
großes Gedränge gibt, sondern man sich sofort darauf
konzentrieren kann, sein Zieltempo zu finden. Als die Uhr nach dem
ersten km 4:09min anzeigt war mir klar, dass dieses Tempo einen
Zacken zu schnell war. Also einen Gang zurückschalten. Bei km 3
kam bereits die erste Verpflegung. Da wurde mir bewusst, dass ich mir
die Verpflegungsstellen gar nicht eingeprägt hatte und gar
keinen Plan hatte, welche ich mitnehmen und welche ich auslassen
wollte. Wenn aber nach 3 km schon die erste kommt wird die zweite und
weitere auch nicht weit sein, was sich dann auch bestätigte. Auf
der leicht abfallenden Straße das Kochertal hinunter pendelte
sich der Puls auf den Zielwert von um die 160 ein. Das war gar nicht
schlecht. Allerdings wurden die km-Zeiten etwas langsamer und mir war
klar, dass ein Puls von 160 Kochertalaufwärts nicht ausreichen
würde um mein Ziel zu erreichen. Da die Beine sich nicht
beschwerten ließ ich beim Puls 5 Schläge mehr zu um das
Tempo zu halten. Das war jedoch auf Dauer auch nicht ausreichend,
aber inzwischen waren 14km und somit 2/3 der Distanz vorbei, so dass
ich den Puls nochmal beschleunigte. Auf den letzten paar km war dann
auch noch ein kleiner Endspurt drin. Fazit: für meine derzeitige
Fitness ein gut eingeteiltes Rennen mit exakt dem anvisierten Tempo
sowie der Erkenntnis, dass es wohl noch ein wenig dauert bis ich
wieder so schnell bin wie vor der Wettkampfpause...
Mein
GPS und Puls-Log
17.Oktober 2010: Bottwartal-Halb-Marathon
(Südschleife)
Nach einem optimal verlaufenden
Sommertraining ohne Krankheiten und Verletzungen hat es mich doch
noch ein wenig erwischt: Eine Erkältung hat für eine Woche
Trainingspause und anschließend reduziertes Training gesorgt.
Trotzdem war ich gut motiviert und frohen Mutes. Bei Temperaturen
unter 10° kamen mir die 10km-Läufer in deutlich
unterschiedlichem Outfit entgegen: Einige in kurzer Hose, andere warm
eingepackt. Ich wollte kein Risiko eingehen und fühlte trotz
einer warmen Jacke die Kälte, deshalb entschied ich mich für
ein langes Outfit. Vor dem Start für die Südrunde des
Halbmarathons dann eine Ernüchterung: mit meiner angestrebten
Zielzeit von 90min war ich "nur" in der zweiten
Startgruppe! Nach dem Startschuss dann aber die Erleichterung: In
dieser Startgruppe waren auch genug schnelle Beine versammelt.
Strategie war also am Anfang nicht zu schnell anzugehen und eine gute
Gruppe zu finden. Laufen nach Puls war diesmal nicht möglich,
weil mein Brustgurt verrutscht war, deshalb verließ ich mich
auf meine Uhr und mein Gefühl. Die ersten 7 km liefen wirklich
hervorragend: ich hatte schon ein Polster von etwa 30s auf meine
Zielzeit. Dann aber bei km 8 der Ortskern von Murr mit vielen Ecken
und kleinen Anstiegen: Auf einem km war die Hälfte des Polsters
verloren. Dann ging es entsprechend der Zielvorgabe weiter: Auf
leichten Kilometern ein paar Sekunden schneller, bei kleinen
Anstiegen ein paar Sekunden verloren, alles nicht dramatisch. Ab km
13 allerdings spürte ich, dass die Beine nicht mehr ganz frisch
waren und langsam zu machten. Und trotzdem konnte ich ab und an einen
anderen Läufer einholen, ohne selbst überholt zu werden. In
Kleinbottwar allerdings waren die Ecken schiere Wenden und Anstiege
scheinbare Berge. Am Ortsausgang dann endlich wieder flache Strecke.
Jetzt noch mal richtig Gas geben, aber alles in allem bin ich trotz
kräftiger Anfeuerung auf den letzten Metern um eine knappe halbe
Minute an meiner Zielzeit vorbeigeschrammt. Nichts desto trotz ein
schöner Ausklang dieses Marathonjahres...
Mein
GPS-Log (diesmal aus technischen Gründen ohne Puls)...
12.September 2010: ebm-Papst-Marathon
im Kochertal
Perfekte Bedingungen für einen guten
Wettkampf: schönes Wetter, familiäre Atmosphäre bei
einer toll organisierten Veranstaltung, flache Strecke: Da sollte
doch eine 3:20:00 möglich sein, schließlich hatte ich für
meine Verhältnisse viel trainiert, ein Wettkampfgewicht von
unter 67kg und ein gutes Gefühl... Im letzten Jahr hatte ich
mich etwas über- oder den Marathon etwas unterschätzt, das
wollte ich nicht noch einmal erleben. Um zusätzlich zu den
Kilometerzeiten noch mehr Info über meinen Körper zu haben
bin ich diesen Marathon mit Pulsmesser gelaufen. Gleich nach dem
Start war die Uhr deutlich im roten Bereich: Eine durchschnittliche
HF von 169 auf dem ersten Kilometer war um 10 Schläge höher
als geplant, also erstmal Tempo dosieren. Das hat sich dann auch wie
geplant ausgewirkt. Die ersten Kilometer geht es den Kocher hinab -
die Zeiten waren deutlich schneller als für meine geplante
Zielzeit erforderlich, aber mir war schon bewusst, dass es später
auch wieder etwas langsamer sanft das Tal hinaufgehen würde. Bei
Kilometer 20 spürte ich dann plötzlich ein Ziehen in der
rechten Seite. Seitenstechen hatte ich bestimmt seit 20 Jahren nicht
mehr - ich konnte aber nicht mehr richtig laufen und hatte schon die
Befürchtung, dass der Tag damit gelaufen wäre. Als es gar
nicht mehr auszuhalten war ging ich ein paar Schritte, streckte mich
und versuchte dann wieder weiterzutraben. Das war zunächst immer
noch schmerzhaft, aber nach ein paar hundert Metern war die Attacke
vorbei. Dann kam bei der Hälfte der Distanz der Punkt, bei dem
ich im letzten Jahr schon spürte, dass mein Anfangstempo zu hoch
war. Dieses mal war ich kaum (aber wohl entscheidend) langsamer, und
beim Passieren des Start/Zielbereichs bei km27 war ich wirklich guter
Dinge und plante schon den Rest der Strecke: jetzt noch gut 7km zügig
bis zur Wende, und dann alles was geht zurück zum Ziel.
Allerdings meldeten sich dann doch die Beine und zeigten erste
Ermüdungserscheinungen. Der Puls war zwar noch in Ordnung, die
km Zeiten ab km30 waren dann aber jenseits der 5:00min, und das Atmen
machte ab und an Mühe. Bis zur oberen Wende kam ich dann noch im
Dauerlauf, beim Zurücklaufen fehlte aber Kraft und
Durchhaltewille und so legte ich ein paar Gehpausen ein. So war ich
an Ende in 3:24:30 etwas langsamer als geplant im Ziel und bin jetzt
am Überlegen, ob Strecken jenseits der Halbmarathondistanz bei
meinem Trainingspensum sinnvoll sind...
Mein
GPS und Puls-Log, der selbst im flachen Kochertal fast 160
Höhenmeter aufaddiert hat...
21.August
2010: Ettlinger
Halbmarathon
Das Laufjahr 2010 hatte für mich
nicht so toll begonnen: Ich war häufig krank und hatte wenig
Motivation zum Laufen. Erst Mitte Mai habe ich das regelmäßige
Training aufgenommen. Mit den Ergebnissen von zwei 10km Testläufen
in Oberriexingen und Kusterdingen war ich dann aber recht zufrieden:
Bei letzterem kam ich auf ein Durchschnittstempo von 4:03, was für
super Laune und gute Motivation sorgte. Für den schwierigen
Halbmarathon in Ettlingen, bei dem immerhin 380hm überwunden
werden, war ich trotzdem etwas unsicher, wie ich mir das Rennen
einteilen sollte. Um es mir ein wenig einfacher zu machen entschied
ich mich dazu, den Wettkampf mit Unterstützung der Pulsuhr zu
bestreiten (Für mich eine Premiere). Schon kurz nach dem Start
musste ich mich dann ganz schön zurückhalten, um die von
mir vorgegebenen 170bpm nicht zu überschreiten. Als dann der
Anstieg begann zogen zahlreiche Sportler an mir vorbei, ich hielt
mich aber streng an meinen kleinen Helfer, zügelte meinen
Ehrgeiz und ließ die Kontrahenten ziehen. Auf ein paar flachen
Passagen konnte ich mein Tempo wieder steigern und ein paar Plätze
gutmachen. Kurz vor km11 wurde der Anstieg dann nochmal recht steil.
Einige der Überholer mussten hier ihrem Tempo Tribut zollen und
ein paar Gehschritte einlegen. Ich konnte durchlaufen - auch wenn
mein Tempo dabei kaum über ein schnelles Gehen hinaus ging (Mehr
als ein Tempo von 6:00 war nicht drin). Dann kam endlich der Abstieg:
Geschotterte Waldwege, gemäßigtes Gefälle, super
Aussicht über das Rheintal, und ein Tempo von fast 4:00 über
3km ließen die Anstrengungen am Anstieg vergessen. Unten
angekommen mussten noch 6km in der Ebene zurückgelegt werden. Da
war mein Körper auf Grund der hohen Temperaturen von mehr als
30° schon recht am Ende und so musste der Endspurt ausfallen.
Zieleinlauf war dann nach 1:42:09. Damit war ich zunächst nicht
so richtig zufrieden. Einen Tag später denke ich aber, dass in
Anbetracht der schwierigen Strecke und der hohen Temperaturen das
Ergebnis doch in Ordnung geht. Mein
GPS und Puls-Log.
PS: Der Lauf ist unbedingt zu empfehlen:
Neben einer guten Organisation findet man begeisterte Zuschauer an
der Strecke, die den Läufern Getränke und Abkühlung
über Gartenschläuche zur Verfügung stellen!
18.Oktober 2009: Bottwartal-Halb-Marathon
Nur
5 Wochen nach dem Marathon den Halbmarathon: Das bedeutet nur 2
Wochen Trainingsaufwand und klingt damit sehr verlockend. Angepeilt
war eine Zielzeit von etwa 90min.
Leider waren die
Wetteraussichten alles andere als angenehm. Morgens bei der Anfahrt
goss es noch aus Kübeln. Ich motivierte mich nach dem Motto
"Alles was jetzt runter kommt macht mich nachher nicht mehr
nass". Etwa eine Stunde vor dem Start hörte der Regen dann
auf. Bei etwa 7° entschied ich mich für lange Laufkleidung.
Dann ging es zur Sache. Nach dem ersten Kilometer zeigte die Uhr
4:00: Eigentlich etwas zu schnell, aber auf Grund der abfallenden
Strecke am Start kein Grund zur Beunruhigung. Auf den nächsten
Kilometern pegelte ich mich etwa auf meine Zielzeit ein. Nach der
ersten Hälfte der Strecke hat man dann ein paar Höhenmeter
gut gemacht - das entsprach auch der Durchgangszeit, die jetzt etwa
45s langsamer war als meine Zielzeit. Alle Versuche, diese Differenz
auf der zweiten Hälfte wieder reinzuholen, schlugen leider fehl.
Für einen Schlussspurt wie beim Stuttgarter Lauf fehlten dann
die Körner, so dass ich am Ende eine Zeit von 1:30:43 erzielte.
Somit fast 10min schneller als vor einem Jahr (damals aber ohne große
Vorbereitung), was beweist, dass regelmäßiges Training
sich doch bemerkbar macht.
13.September 2009:
ebm-Papst-Marathon
im Kochertal
Nach dem für meine Verhältnisse
recht erfreulichem Ergebnis beim Halbmarathon in Stuttgart habe ich
mich noch an einen kompletten Marathon gewagt. Dafür habe ich
die flache Runde des ebm-Papst-Marathons im Kochertal gewählt.
Ziel war eine Zeit zwischen 3:00:00 und 3:10:00.
Mit dem
Anfangstempo war ich mir recht unsicher: sollte ich vorsichtig mit
4:30 loslegen und dann steigern oder gleich die 4:15 anvisieren? Nach
den ersten Metern fühlte ich mich richtig gut, und so war diese
Frage flugs beantwortet. Nach 13km bei der ersten Wende sah meine
Marathonwelt richtig perfekt aus, ich war auf meinem 3:00:00-Kurs.
Auf der Rücktour meldeten sich dann langsam die Beine. Die 21km
passierte ich noch mit 1:31:30 und war dabei guter Dinge. Dann zeigte
sich aber, dass mein Trainingszustand nicht zu der Strecke und meinem
Anfangstempo passte. Auf dem Papier ist die Strecke am Kocher zwar
schön eben, in der Realität gibt es aber jede Menge (so kam
es mir zumindest vor) kleinste Anstiege über Brücken und
Dämme, die mich immer wieder zum Rhythmuswechsel zwangen. Bei km
27 passiert man dann wieder den Start/Zielbereich und es kamen erste
Gedanken hoch, warum ich hier überhaupt weiterlaufe. Die
restlichen Kilometer musste ich mich wirklich quälen: ich
versuchte, zwischen den Verpflegungsstationen zu laufen und nur dort
ein paar Schritte zu gehen. Zum Glück gibt es bei diesem
Marathon nicht so viele Teilnehmer, so wurde ich nicht gar zu oft
überholt. Im Ziel standen dann 3:28:27 auf der Uhr: Trotz
umfangreichen Trainings schlechter als meine 2 Ergebnisse aus Berlin,
die allerdings auch schon 12 bzw.13 Jahre alt sind...
(Schlussfolgerung darf jeder selbst treffen...).
Ich werde jetzt
erst mal 2 Wochen die Beine hochlegen und dann die nächsten
Pläne schmieden. Und wohl keinen Marathon mehr
unterschätzen...
21.Juni 2009: Stuttgarter
Zeitung-Lauf
Nach einem halben Jahr Trainieren war es
heute soweit: Mit dem Stuttgarter-Zeitung-Lauf stand der erste
Halbmarathon dieses Jahres an. Wollte ich Anfang des Jahres noch eine
Zeit unter 90min erreichen so hatten die 10km-Testläufe gezeigt,
dass dieses Ziel noch zu hoch angesetzt ist. Deshalb hatte ich als
neues Ziel die 95min-Marke definiert.
Die Bedingungen waren ideal:
Temperaturen unter 20°, leicht bedeckter Himmel, wenig Wind. So
ging ich die ersten Kilometer mit 4:30min an. Allerdings passierte
ich das 3km-Schild dann bereits nach 12min, was einerseits
Hochstimmung auslöste (so schnell war ich noch nie unterwegs),
andererseits Bedenken hervorbrachte (das Tempo kannst du nie
durchhalten). Bei km 4 stellte sich dann heraus, dass die
3km-Markierung deutlich falsch platziert war... Auf den flachen
Stuttgarter Hauptstraßen ließ es sich gut laufen, und so
konnte ich nach 10km schon ein Polster von mehr als 1min auf meine
anvisierte Zielzeit vorweisen. Nach km 14 habe ich mich dann
entschieden, einen kleinen Zahn zuzulegen. Auf den dann etwas engeren
Cannstatter Straßen mit ein paar kleinen Anstiegen spürte
ich deutlich meine Waden, die mit zunehmender Nähe zum Ziel
immer schwächer wurden. Aber hier half dann nur der gute alte
Spruch "keine Gnade für die Wade"... Als so am Ende
1:31:30 auf der Uhr standen war ich sehr zufrieden.